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Johanniskirche

Ev. Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf

Impressionen vom Segnungstag

Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller beim Segnungsgottesdienst mit Neujahrsempfang am 10.1.16 in der Johanniskirche Bonn-Duisdorf

Der Vormittag in der Johanniskirche begann mit einem Segnungsgottesdienst. Sein Thema war „Wie eine Mutter tröstet, so will ich euch trösten“ (Jes 66,13). Evangelische Christen holen sich ja aus Herrnhut seit 286 Jahren Bibelsprüche als Überschriften für jedes neue Jahr. Und dies ist ihr Spruch für 2016.

Auf einen persönlichen Segensspruch wollte keiner verzichten und deckte sich noch mit Trostpflastern für Freunde und Verwandte ein. Im Gottesdienst äußerten viele Konfirmand_innen Gedanken dazu, wie sie ihre Mütter erleben, wie sie selber diese Rolle einmal ausfüllen möchten und ob sie sich vorstellen können, Gott als Mutter anzusprechen. Zu ihrer Vorbereitung hatten sie auch eine Umfrage in Duisdorf gemacht und herausgefunden, dass mütterlicher Trost auch Vätern zugetraut wird.

Hiob, der leidende Gerechte, hat Freunde erlebt, die ihn durch schweigende Anwesenheit trösteten. Pfarrerin Dagmar Gruß wünschte auch den Frauen, die in der Kölner Silvesternacht am Hauptbahnhof schwere Übergriffe erlebt hatten, Trost durch ehrlichen Beistand.

Die Wahrheit hat ihren Preis, manchmal heißt das auch: Verstärkung für Sicherheitskräfte vor Flüchtlingsunterkünften. Beim anschließenden Neujahrsempfang gingen die Diskussionen über die Vorkommnisse in Köln und Bonn, über Sicherheit und Informationspolitik weiter, während gleichzeitig den vielen Ehrenamtlichen der Ev. Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf gedankt wurde, die sich in der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Hardtberg engagieren.

Viele Ehrenamtliche tragen die Gemeindearbeit – und Frau Bürgermeisterin Klingmüller (SPD) dankte ihnen aufrichtig für große Einsatzbereitschaft. Auch der schriftliche Dank von „Landesmutter“ Hannelore Kraft wurde verlesen – und mit freudiger Überraschung wurde eine Spende von der CDU Hardtberg über 200 Euro für die Jugendarbeit an der Johanniskirche, entgegen genommen.

Dafür ist seit dem 1. Januar 2016 Diakonin Henrike Westphal verantwortlich. Bestens gestärkt von Schnittchen und Suppe und syrischen Desserts konnten die Gespräche auf dieser Kontaktbörse noch bis zum Nachmittag weitergehen und einige Absprachen für neue Projekte auf den Weg gebracht werden, etwa der Lessenicher Veedelszoch. Wer sich die nächsten Termine notieren wollte, konnte einen Kugelschreiber in Kirchenfarbe dafür einstecken.

Geschrieben von Uwe Weider am 10. Januar 2016

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