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Johanniskirche

Ev. Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf

Adventskalender – 10. Türchen

Heute ist der Tag der Menschenrechte.

Ein Grund, sich an Eleanor Roosevelt zu erinnern.

Von März 1933 bis April 1945 war sie die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika.

Als Kind von ihrer Mutter nicht für schön befunden, wird sie später sagen:
Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.
Und: Ohne deine Zustimmung kann dich niemand dazu bringen, dich minderwertig zu fühlen.

1884 in die aristokratische Oberschicht New Yorks hineingeboren, verliert sie ihre Mutter mit acht Jahren. Ihr Vater ist Alkoholiker und stirbt, als sie zehn Jahre alt ist. Dessen Bruder Theodore Roosevelt wird 1901-1909 Präsident der USA sein. Eleanor wird von ihrer Großmutter erzogen. 1905 heiratet sie den entfernten Cousin Franklin D. Roosevelt. Sechs Kinder und 13 Enkelkinder wird sie haben und ihnen jedes Jahr sorgfältig ausgesuchte Geschenke aus dem ‚Weihnachtsschrank‘ holen.

Ihr Mann erkrankt 1921 an Polio und seine Beine bleiben gelähmt. Sie bleibt bei ihm trotz seiner Krankheit und seines 1918 entdeckten Verhältnisses mit ihrer Sekretärin verbunden, führt aber ein sehr eigenständiges Leben als feministische Aktivistin, Journalistin und Rednerin. Seine Präsidentschaftskandidatur unterstützt sie und hält wöchentliche Pressekonferenzen, zu denen nur weibliche Reporter eingeladen sind. Das führt dazu, dass jede Zeitung mindestens eine Reporterin einstellen musste, wenn sie vertreten sein wollte. Nach dem Tod Ihres Mannes 1945 sagte sie: The story is over. Aber Präsident Harry S. Truman berief sie zur US-Delegierten der soeben gegründeten Vereinten Nationen. Mit einigen anderen Frauen sorgte sie dafür, dass die 1948 verabschiedete „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ nicht nur Männerrechte deklarierte.

Geschrieben von Bärbel Goddon am 10. Dezember 2020

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