Facebook Twitter Youtube RSS

Johanniskirche

Ev. Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf

Adventskalender – 15. Türchen

Heute vor 130 Jahren wurde der 59jährige Tatanka Yotanka (Sitting Bull) erschossen. Er war Hunkpapa-Lakota-Sioux-Indianer. Gestern begegnete ich Marc Vandamme, dem Belgier aus Lessenich, der sich den Lakota besonders verbunden fühlt.

Sitting Bull kämpfte gegen die Landnahme amerikanischer Siedler, war der Sohn eines Medizinmannes und der Neffe eines Häuptlings. Durch die Schlacht am Little Bighorn 1876 wurde er berühmt, nicht als Kämpfer, sondern als einer, der die Kampfbereitschaft der Krieger durch einen Sonnentanz stärkte – und durch seine Rede 1883 vor Vertretern der amerikanischen Regierung. Caroline Weldon, die Aktivistin für Indianerrechte veröffentlichte und übersetzte seine Worte.
Diese z.B. werden ihm zugeschrieben:

Gott schuf mich als Indianer. Wenn der Große Geist gewollt hätte, dass ich ein weißer Mann bin, hätte er mich so geschaffen. Adler müssen keine Krähen sein.

Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen.

Die Weißen beurteilen Menschen nach dem, was sie besitzen, wir nach dem, was sie geben.

War Jesus Indianer?

Wer wissenschaftlich Haltbares über den Visionär Sitting Bull lesen will, kann sich die Stanley Vestal Manuskripte der Universität Oklahoma herunterladen. Darin findet man viele Dokumente und Interviews von Menschen, die ihn kannten, seine Lieder sammelten und seine Aussagen dokumentierten.
Übrigens findet sich auch in unserem evangelischen Gesangbuch unter eg 672 ein Lied, das den Ausspruch eines Indianers besingt, Häuptling Seattle.

Geschrieben von Bärbel Goddon am 15. Dezember 2020

Keine Kommentare zum Thema