
Superintendent überreicht Urkunde
Am Sonntag, den 1. Dezember 2024 war es so weit: Der Johanniskirchengemeinde Bonn-Duisdorf wurde im Rahmen des Gottesdienstes das Grüne-Hahn-Zertifikat übergeben, das die erfolgreiche Prüfung ihres kirchlichen Umweltmanagementsystems bescheinigt. Genau genommen handelt es sich um eine Rezertifizierung, denn das erste Zertifikat wurde bereits im Jahr 2020 verliehen. Alle vier Jahre wird die Einhaltung des hohen Standards überprüft – zunächst im Rahmen eines internen Audits, das vom Klimaschutzmanager der EKiR, Waldemar Schutzki, vorgenommenen wurde. Dieses diente der Vorbereitung auf das externe Audit, das Anfang November von der kirchlichen Umweltrevisorin, Dr. Konstanze Ameskamp, durchgeführt wurde.
In beiden Audits wurde der vom Arbeitskreis (AK) Schöpfung bewahren! verfasste Umweltbericht einer kritischen Prüfung unterzogen: Ist eine umfassende Bestandsaufnahme vorhanden? Welche der gesetzten Ziele konnten erreicht werden? Wird kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet? Welche konkreten Ziele setzt sich der AK für die Zukunft? Der Eindruck der Auditorin und des Auditors war durchweg positiv. Sie bestätigten, dass die Gemeinde ihr Umweltmanagementsystem systematisch anwendet.
Doch wer steckt hinter diesem Erfolg? An erster Stelle zu nennen ist hier Wolfgang Schmiedecken, der vor über zehn Jahren das Thema Umweltarbeit in unserer Gemeinde etabliert hat. Bei einer Gemeindeversammlung stellte er ein Flipchart auf und lud am Thema Interessierte ein, sich einzutragen. Schließlich standen ein Dutzend Namen auf der Liste – viele von ihnen sind bis heute aktiv im AK Schöpfung bewahren!. Wolfgang Schmiedeckens Leidenschaft und innere Motivation wirkten ansteckend und inspirierten die Mitstreiter_innen.
Unser Superintendent, Dietmar Pistorius, überreichte die Urkunde mit lobenden Worten für die geleistete Arbeit an Wolfgang Schmiedecken. Er betonte, dass das Engagement an der Johanniskirche im gesamten Kirchenkreis Vorbildcharakter besitzt.
Als eine von zwei der insgesamt 576 Gemeinden in der Landeskirche im Rheinland verzichtet unsere Gemeinde vollständig auf fossile Brennstoffe zur Beheizung der Kirchengebäude. Stattdessen kommen Wärmepumpen, die mit Ökostrom betrieben werden, oder, in der Kirche – Infrarot-Unterbankstrahler zum Einsatz.
Alle Errungenschaften und Aktivitäten des AK Schöpfung bewahren! auszuführen, wäre kaum möglich. Doch eines ist sicher: Die Gemeinde bleibt ihrem hohen Umweltstandard treu und arbeitet kontinuierlich an nachhaltigen Verbesserungen. Und als sichtbares Zeichen unserer Grüne-Hahn-Gemeinde soll der Hahn auf dem Kirchturm weiterhin seinen grünen Schal tragen.
Dieter Goddon für den AK „Schöpfung bewahren!“
(JohannisZeit 1/2025)