
Sinfonia Concertante für zwei Fagotte und Orchester
Sonntag, 25. Mai 2025
19.00 Uhr
Thomaskirche Röttgen, Herzogsfreudenweg 42, 53125 Bonn
Im nächsten Frühlingskonzert wird das Kammerorchester Röttgen die „Sinfonia Concertante für zwei Fagotte und Orchester“ von August Ritter zu Gehör bringen. Die beiden Fagotte werden gespielt von Christopher Böhme und Meike Lörwink. Über den Komponisten ist leider nur das Datum „1806“ auf dem in dem Münsterländischen Wasserschloss Burgsteinfurt aufgefundenen Manuskript bekannt. Lassen wir uns verzaubern von perlenden Läufen auf den beiden Instrumenten, die auch „Bläsercelli“ genannt wurden.
Kontrastiert wird die Sinfonia Concertante mit der Sinfonie Nr. 44 in e-Moll von Joseph Haydn, die aus dessen Sturm- und Drang Periode stammt. Die Ecksätze bestechen durch rasante Tempi und viel motivische und kontrapunktische Arbeit. Der langsame Satz an dritter Stelle fällt auf durch seine heitere Dur-Melodie und den Sordinovortrag der hohen Streicher. Der Legende nach soll sich Haydn diesen Satz als seine Trauermusik gewünscht haben.
Außerdem spielen wir die „Serenade nach schwedischen Melodien“ von Max Bruch. Dieser ungeheuer produktive Komponist und Dirigent griff gerne nordische Volkslieder auf, um sie zu verarbeiten. Die schwedischen Melodien erschienen zunächst für Violine und Klavier, später als Bearbeitung für großes Orchester. Im Jahr 1916 schließlich stellte Bruch eine Fassung für Streichorchester her, mit der er trotz etlicher Schicksalsschläge und kriegsbedingter Bedrückung ein raffiniert orchestriertes Meisterstück vorlegte.
Und ein Geburtstagskind wird gewürdigt: Johann Strauss (Sohn) wurde vor 200 Jahren in Wien geboren. Wir spielen als Auftakt den Marsch aus der „Waldmeister“ Operette und als Ausklang den bekannten Frühlingsstimmen-Walzer.
Die künstlerische Leitung hat Yoorina Bae. Der Eintritt ist frei.