… das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast.
Am Karfreitag wurde unser neues Kreuz in der Johanniskirche aufgestellt, in der Osternacht erschien es durch Wolfgang Schmiedecken und seinen Enkel Simon in besonderem Licht.
Die Idee für dieses Kreuz hatten die Katechumen_innen des Jahrgangs 2018-2020. Sie bemühten sich um einen Segelmast, den unsere Jugendleiterin Henrike Westphal in der Nähe von Mainz abholte, sie beklebten das Segel mit Bibelseiten verschiedener Übersetzungen. Aurelie Diesterheft hatte kurz zuvor angedeutet, einige alte Bibeln ausrangieren zu wollen, wollte aber Gottes Wort nicht in den Mülleimer werfen. Und unser Schreiner Suranga Kariyawasam aus Beuel hat kurzerhand einen haltbaren Fuß aus Holz für diesen Segelmast gezaubert.
Das Boot steht für Jesus, den Menschenfischer, der voller Vertrauen zum Glauben seiner Freunde im Boot schlief, während ein Sturm auf dem See Genezareth tobte. Wir denken in diesen Jahren auch an viele Geflüchtete, die übers Mittelmeer fahren und in Europa rettende Ufer und Häfen suchen, wo sie ein friedliches, gewaltfreies Leben mit Nahrung und Obdach zu erwarten hoffen. Unsere Evangelische Kirche im Rheinland hat auf ihrer Landessynode 2019 beschlossen, sich an der Seenotrettung zu beteiligen.
Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit … dichtete Martin Gotthard Schneider 1960. Es verändert sich, aber bleibt in Gemeinschaft auf Ewigkeitskurs. Schon vor 400 Jahren sang Daniel Sundermann von einem Schiff, das mit Gottes Wort beladen bei uns ankommt: … das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast.
Bis zum Ewigkeitssonntag können mit unserem Schiff umweltschonende Kreuz-Fahrten unternommen werden.