Wir können es nicht fassen, Gott!
Soviel Tod, soviel Leid, soviel Angst!
Nicht weit weg von uns, sondern in Brüssel – keine Tagesreise entfernt!
Die Bilder schockieren uns.
Der Schmerz der Opfer trifft uns ins Mark.
Die Trauer der Angehörigen zerreißt uns das Herz.
Die Sorge der Menschen um Frieden in der eigenen Stadt,
im eigenen Land
bewegt auch uns.
All das halten wir vor dich, Gott!
Stille
Ohnmächtig sind wir – aber nicht hoffnungslos!
Gegen alle Wut, gegen alle Gewalt
klammern wir uns an dein Friedenswort.
Darum bitten wir dich, Gott des Lichts:
Gehe auf über denen,
die in Brüssel trauern,
die verzweifelt sind,
die Angst haben,
die sich fragen: Wo führt uns das hin?!
Umarme, die um einen geliebten Menschen trauern.
Sei bei den Verletzten, die um ihr Leben kämpfen
und auch bei denen, die an ihrer Seite bangen und hoffen.
Lass zur Ruhe kommen,
die die furchtbaren Bilder nicht loslassen.
Stärke die Glaubenden in allen Religionen,
die sich unbeirrt einsetzen
für Gemeinschaft und Versöhnung.
Zeige uns den Schritt, den wir als nächstes gehen können
auf dem Weg deines Friedens –
jetzt erst recht!
Du Liebhaber der Menschen:
Höre unser Beten!
Amen.
Dieses Gebet hatte die Evangelische Kirche im Rheinland nach den Anschlägen von Paris im November 2015 gepostet – und jetzt erneut.