Nikolaustag

Na, was hast du gefunden?
Na, konnten sich die anderen freuen über deine Gaben?

Heute haben wir es schon wieder mit einem Heiligen zu tun.
Die Heiligen säumen den Straßenrand beim Einzug des Heilandes.
Recht so.

Viele Nikolauslegenden gibt es. Du findest sie überall.
Jacobus de Voragine aus Genua hat im 13. Jahrhundert eine Legendensammlung verfasst. In der legenda aurea liest man Geschichten, die im Mittelalter weitererzählt wurden. Die Universität Heidelberg hat die Elsässische deutsche Übersetzung aus dem 15. Jahrhundert online gestellt. So kannst du in den mittelalterlichen Schriften einmal blättern …

Nikolaus ist großzügig und freigebig.
Er ist immer da, wo er gebraucht wird.
Er sorgt für Verteilungsgerechtigkeit.
Er kümmert sich mehr um andere als um sich selbst.
Er macht anderen gerne eine Freude.
Er hilft heimlich.

Jesus hat in seiner großen, programmatischen Rede auf dem Berg gesagt:
Wenn du einem armen Menschen etwas gibst,
soll deine linke Hand nicht wissen,
was deine rechte Hand tut. (Mt 6,3)

(Übersetzung nach der BasisBibel, die vollständig erscheinen wird am 21. Januar 2021,
bisher haben wir nur das Neue Testament und die Psalmen.
Ich habe hier diese Übersetzung gewählt, weil sie auf das Wort ‚Almosen‘ verzichtet.)

Nikolaus soll nicht allein bleiben.
Seit der Taufe sind wir alle Nikoläuse, erfüllt mit dem heiligen Geist.
Diese Geisteskraft lässt uns leuchten für andere.
Wie schön!