
Menschengemachte Apokalypse: Visionen des endlosen Kriegs bei Romain Rolland und Karl Kraus.
Referentin: Maria Erben
Donnerstag, 15. März 2018, 19.00 Uhr
Gemeindehaus an der Johanniskirche, Bahnhofstraße 63
Karl Kraus und Romain Rolland reflektieren den Ersten Weltkrieg in ihren Werken und schauen sich die kriegstreiberische Gesellschaft an. Sie schließen in ihren bereits im Krieg entstandenen Werken jegliche Möglichkeit eines Kriegsendes und wirklichen Friedens aus. Entweder werde der Krieg unter dem Namen des Friedens fortgeführt oder der Friede werde nur eine kurze Zäsur vor dem nächsten Krieg sein. Krieg kann nicht enden, solange die Menschen bleiben, wie sie sind. Sie arbeiten beständig an ihrem eigenen Untergang. Wirklich?
Die Referentin ist Doktorandin im Fachbereich Romanische Philologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und unsere Presbyterin.
Thema der Promotion: Vereinendes Leid: Der Erste Weltkrieg als negativer Gründungsmythos für Europa.